Tattoos ja, aber leider nicht in allen Jobs
Tattoos als Jobkiller
Von Seemännern und Knastbrüdern
Hast du dich schon einmal gefragt, ob es für dich negativ sein kann, wenn du ein Tattoo an einer sichtbaren Körperstelle trägst? Wenn du die Frage mit „Ja“ beantwortest, dann arbeitest du vielleicht in einer Bank oder einer Versicherung, in einem Restaurant mit zahlungskräftigen Kundinnen und Kunden oder, oder, oder.
Es gibt viele Berufe, in denen es auch heute noch nicht gerne gesehen wird, wenn die Angestellten ein Tattoo tragen. Aber das ist gerade im Wandel. Früher trugen bei uns nur „Knast- oder Häfenbrüder“ ein Tattoo. Menschen also, die im Gefängnis waren.

Ein Herz-Tattoo macht noch keinen fröhlichen Seemann
Seemänner auch noch – aber da wir hier bei uns in Österreich kein Meer haben, waren auch selten solche Männer hier zu sehen. 😆
Tattoos sind vom Gesetz her ok
Heute ist unsere Gesellschaft viel toleranter geworden. Ganz im Gegenteil: Erinnerst du dich an deinen letzten Besuch im Schwimmbad? Hattest du nicht den Eindruck, dass es weniger Menschen ohne Tattoo gibt als mit? Trotzdem gibt es nach wie vor noch viele Bereiche, in welchen Menschen mit Tattoos nicht arbeiten. Zwar ist im Österreichischen Gesetz geregelt, dass Körperschmuck erlaubt ist und somit auch keinen Grund zur Kündigung darstellt. Aber es beginnt schon beim Einstellungsgespräch. Wenn du auffällig tätowiert bist und der Arbeitgeber sieht das nicht gerne, dann hast du sicher weniger Chancen als Menschen ohne Tattoos. Und: Du wirst das gar nie erfahren, weil dein zukünftiger Chef oder deine Chefin einen anderen Grund angeben wird, warum du nicht genommen wurdest.
Eine Firma – unterschiedliche Tattoo-Regeln
Das heißt aber nicht, dass in jeder Firma für alle die selben Regeln gelten. Ein große Firma, mit mehreren Abteilungen hat meist nichts dagegen, wenn die Programmierer tätowiert sind. Sehr wohl aber, wenn jene, die mit Kunden in Kontakt kommen, sichtbare Tattoos tragen. Denn in diesem Falle möchte sich die Firma jede Diskussion von Haus aus ersparen, die von der Kundenseite kommen könnte. So einfach ist das.
- Der Anzug ist kundentauglich, das Tattoo weniger
- Krawatte und weißes Hemd, was darunter ist, geht niemanden was an
Wenn du in einem Job arbeitest, in dem du viel persönlichen Kundenkontakt hast, du aber trotzdem gerne ein Tattoo hättest, rate ich dir, es an einer Stelle anzubringen, an der man es im Alltag nicht sieht. Gut geeignet ist hierbei also der Oberkörper, der Bauch und der Rücken. Schlecht sind Hände und Arme sowie Beine.
Mein Tipp für ein sorgenfreies Tattoo
Gerade wenn du noch an deinem Berufsanfang stehst oder auch, wenn du noch nicht deinen Traumjob fürs Leben gefunden hast empfehle ich dir Tattoos, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Denn es könnte sein, dass du dir schwerer dabei tust eine Arbeit zu finden. Oder, dass du deinen Traumjob entdeckst und wegen sichtbaren Tattoos dann doch nicht dazu kommst.
Je älter du bist, umso mehr Lebenserfahrung bringst du schon mit und umso sicherer bist du dir, dass das Tattoo auch zu deinem Beruf passt. Wenn du gerade die Schule beendet hast und noch ganz auf der Suche nach einem passenden Beruf bist, dann lieber noch warten, bis du dich einmal großflächig auf das Abenteuer Tattoo einlässt.
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